RFID-Chip mit Drucksensor überwacht ganz ohne Energie

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Hendrik Härter

Das Fraunhofer IPMS hat einen speziellen RFID-Sensor-Tag entwickelt, mit dem sich am Beispiel der automatischen Überwachung von Vakuumsverpackungen unterschiedliche Umgebungsparameter wie Druck, Schock und Temperatur erfassen lassen.

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Energieautarke RFID-Sensor-Systeme überwachen Produkte während der Produktion oder Distribution auf Qualität.
Energieautarke RFID-Sensor-Systeme überwachen Produkte während der Produktion oder Distribution auf Qualität.
(Bild: Fraunhofer IPMS)

Mit der Radiofrequenz-Identifikation (RFID) lassen sich unter anderem logistische Prozesse überwachen. In Produktion und Distribution erkennen RFID-Tags Waren und Produkte, verfolgen diese und bewerten die Qualität. Um diese Aufgabe effizienter bewältigen zu können, hat das Fraunhofer IPMS einen neuartigen Typus von RFID-Sensor-Tag entwickelt.

Qualitätsüberwachung per RFID

Der RFID-Chip ist mit einem Drucksensor bestückt, womit dieser geringe Druckveränderungen registrieren kann und zeigt somit an, ob eine Ware noch den vorgegebenen Qualitätsstandards entspricht. Ein solcher RFID-Tag kann so beispielsweise an Vakuumsverpackungen nicht nur Druck, sondern auch Parameter wie Schock oder Temperatur überprüfen.

Das Besondere dabei ist, dass Messung und Datenübertragung komplett berührungslos erfolgen und ohne eigene Stromversorgung auskommen. Die Sensoren sind wartungsfrei, ihre Nutzungsdauer ist nahezu unbegrenzt und sie lassen sich an unzugänglichen Stellen anbringen.

Für Interessenten bietet das Fraunhofer IPMS Servicedienstleistungen wie Consulting, Konzepterstellung, Hardware- und Softwaredesign sowie Unterstützung bei der Implementierung. Im Fokus die vollumfängliche RFID-Systementwicklung. Die Interaktion der beteiligten Systeme erfolgt dabei auf Basis der standardisierten Datenkommunikation OPC UA.

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