Leistungshalbleiter Hohe GaN- und SiC-Nachfrage: Aixtron will 2023 durchstarten

Quelle: dpa Lesedauer: 1 min

Aixtron profitiert von der hohen Nachfrage nach Leistungshalbleitern auf Galliumnitrid- und Siliziumkarbid-Basis. Nach einem schwierigen Jahr 2022 mit Lieferproblemen will der deutsche Chip-Fab-Ausrüster seinen Umsatz in diesem Jahr deutlich steigern.

Leistungshalbleiter sind esseziell für die moderne Energieerzeugung etwa aus Wind und Sonne. Aixtron liefert Anlagen für die Herstellung der begehrten Chips.
Leistungshalbleiter sind esseziell für die moderne Energieerzeugung etwa aus Wind und Sonne. Aixtron liefert Anlagen für die Herstellung der begehrten Chips.
(Bild: frei lizenziert / Pixabay)

Der Halbleiterfabrikausrüster Aixtron will nach Belastungen durch Lieferverzögerungen in der jüngeren Vergangenheit das Wachstum im neuen Jahr beschleunigen. 2023 soll der Umsatz nun um mindestens ein Viertel wachsen und die Profitabilität soll verbessert werden, wie das im MDax notierte Unternehmen am Dienstag in Herzogenrath mitteilte. Während Aixtron die mittleren Analystenschätzungen 2022 beim Umsatz und Betriebsergebnis verfehlte, liegt der Ausblick dank der Auftragslage nun in weiten Teilen darüber. Gegen Ende 2022 hatte das Fehlen von Exportlizenzen gebremst. Zuletzt hatte sich die Lage aber entspannt.

Rückenwind liefert demnach eine weiterhin hohe Nachfrage nach Anlagen zur Herstellung von Elektronikchips auf Basis von Galliumnitrid (GaN) und Siliziumkarbid (SiC). Bauteile auf dieser Basis sind kleiner, energieeffizienter und temperaturbeständiger als klassische Siliziumchips. Der Umsatz soll vor diesem Hintergrund 2023 um mindestens ein Viertel auf 580 bis 640 Millionen Euro steigen, nach plus acht Prozent auf 463,2 Millionen Euro im abgelaufenen Jahr.

Volle Auftragsbücher: Bestand zwei Drittel höher als vor Jahresfrist

Dabei stützt sich das Management um Unternehmenschef Felix Grawert auf einen Anlagen-Auftragsbestand von knapp 352 Millionen Euro per Ende 2022, was fast zwei Drittel mehr als zwölf Monate zuvor war. Im neuen Jahr sollen zudem Orders für 600 bis 680 Millionen Euro einsammelt werden.

Mit Blick auf die Profitabilität peilt Grawert einen Anstieg der Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) auf 25 bis 27 Prozent an. 2022 hatte diese bei 23 Prozent gelegen, was einem Wachstum des Betriebsergebnisses um sechs Prozent auf 105 Millionen Euro entspricht. Der Überschuss legte in gleicher Größenordnung auf etwas mehr als 100 Millionen Euro zu. Die Dividende soll um einen Cent auf 0,31 Euro steigen. (me)

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