Induktive Positionssensoren EV-Winkelgeber für sicherheitskritische Positionsüberwachung
Mit der stetig wachsenden Komplexität elektronischer Komponenten in Fahrzeugen steigt auch die Möglichkeit der Fehlfunktion. Das will die Norm ISO 2626-2 für sicherheitsrelevante elektrische/elektronische Systeme vermeiden. Der Positionssensor LX34070 von Microchip ist ISO-26262-konform und soll dazu beitragen, Lösungen für die sicherheitskritische Positionsüberwachung von EV-Motoren zu beschleunigen.

Entwickler von Motorsteuerungen für industrielle oder automotive Anwendungen ersetzen zunehmend Hall-Effekt-Positionssensoren und ältere magnetische Resolver-Lösungen durch induktive Alternativen, konstatiert Microchip, diese kommen ohne teure Magnete und andere schwere transformatorbasierte Komponenten aus und lassen sich daher auf einfachen, kompakten Leiterplatten integrieren. Microchip erweitert daher sein bereits umfangreiches Angebot an induktiven Positionssensoren für EV-Motoransteuerungen mit dem Positionssensor LX34070, der speziell für diesen Zweck entwickelt wurde.
Der Sensor-Chip hat für solche Aufgaben differenzielle Ausgänge, entsprechend schnelle Abtastraten und Funktionen, die ihn für die funktionale Sicherheit prädestinieren, so Microchip, um so der ISO 26262 nach ASIL-C-Klassifizierung (Automotive Safety Integrity Level) zu entsprechen.
Dazu erklärt Fanie Duvenhage (Vice President der Mixed Signal und Linear Analog Business Unit bei Microchip): „Der induktive Positionssensor LX34070 ermöglicht leichtere, kleinere und zuverlässigere Motorsteuerungen, die strenge Sicherheitsanforderungen erfüllen, die Gesamtsystemkosten senken und in der störbehafteten Umgebung von DC-Motoren, hohen Strömen und Magnetspulen eines Fahrzeugs nahtlos und präzise funktionieren. Entwickler können den Sensor nutzen, um EV-Motorsteuerungen weiter zu optimieren, indem sie ihn mit anderen für funktionale Sicherheit geeigneten Bausteinen von Microchip koppeln, darunter unsere 8-Bit-AVR- und PIC-Mikrocontroller, unsere 32-Bit-Mikrocontroller und unsere digitalen dsPIC-Signalcontroller.“
Höhere Genauigkeit und Zuverlässigkeit
Der Sensor LX34070 biete zahlreiche Vorteile im Vergleich zu magnetischen Resolvern und linearen Spannungsdifferenzialwandlern (LVDT) zu reduzierten Kosten. Durch Verwendung von Leiterbahnen anstelle von transformatorbasierten Magnetwicklungen und Spulenstrukturen habe der neue Sensor eine vernachlässigbare Größe und Masse im Vergleich zu konventionellen Alternativen. Die Genauigkeit werde verbessert, weil der LX34070 nicht von der Magnetstärke abhängt. Er erhöhe zudem die Robustheit, weil er magnetische Streufelder aktiv unterdrückt. Diese und andere Eigenschaften geben Entwicklern mehr Flexibilität bei der Platzierung des flachen, leichten PCB-basierten Sensors in ihren EV-Motorsteuerungen, heißt es.