Fraunhofer IZM Der Innovationsmanager geht in den Ruhestand

Gerd Kucera |

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Der ausgewiesene Experte der Systemintegration für Elektronik-Produkte und renommierte Sachkenner für langlebige Chip-Verbindungen, Professor Klaus-Dieter Lang, übergibt das Fraunhofer IZM kommissarisch an Prof. Dr.-Ing. Martin Schneider-Ramelow.

Steter Blick in die Zukunft: Prof. Klaus-Dieter Lang bleibt in einer Reihe von Arbeitskreisen, Fachgremien oder Veranstaltungen des Fraunhofer IZM weiterhin präsent.
Steter Blick in die Zukunft: Prof. Klaus-Dieter Lang bleibt in einer Reihe von Arbeitskreisen, Fachgremien oder Veranstaltungen des Fraunhofer IZM weiterhin präsent.
(Bild: Fraunhofer IZM)

In der Fachwelt gilt er als ausgewiesener Experte der Systemintegration für Elektronik-Produkte und renommierter Sachkenner für langlebige Chip-Verbindungen. Professor Klaus-Dieter Lang. Nachdem er das Fraunhofer IZM dauerhaft als Institutsleiter auf Erfolgskurs gehalten hat, ist Klaus-Dieter Lang nun im Ruhestand. „Es stimmt nicht immer, dass man aufhören soll, wenn es am schönsten ist“, sagt Klaus-Dieter Lang, „Forschung für die Praxis ist eigentlich immer schön und auf den innovativen Gebieten der Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik ganz besonders.“

AVT, Packaging, Mikrosystemtechnik, Systemintegration

Das Wirken von Klaus-Dieter Lang war die exzellente Verknüpfung wissenschaftlicher Kreativität mit effizientem Innovationsmanagement und stabil abrufbarer Leistungsfähigkeit. Er ist Autor oder Mitautor von vier Büchern und mehr als 430 Veröffentlichungen im Bereich Aufbau- und Verbindungstechnik, Packaging, Mikrosystemtechnik und Systemintegration und hält mehr als ein Dutzend Patente. Unter seiner Ägide wurde das Fraunhofer IZM vom Wissenschaftsrat hinsichtlich der wissenschaftlichen Exzellenz zur besten deutschen Forschungseinrichtung im Bereich Elektrotechnik ausgezeichnet. Zugleich stieg der Betriebshaushalt des Instituts seit seinem Amtsantritt als Institutsleiter um mehr als 60% (2010: 23,1 Mio. €, 2020: 37,6 Mio. €). Die Erträge aus Kooperationen mit Unternehmen verdoppelten sich nahezu (2010: 7,5 Mio. €, 2020: 14,4 Mio. €). Personell konnte er das Institutsteam in dieser Zeit um mehr als 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausbauen.

Der studierte Elektrotechniker widmete sich in den 1980ern am Fachbereich Elektronik der Humboldt Universität den Themen Halbleitertechnik, Aufbau- und Verbindungstechnik, Packaging und Qualitätssicherung. Während dieser Zeit promovierte und habilitierte er sich und wurde für die Ergebnisse seiner Arbeit mit dem „Humboldt-Preis“ geehrt.

Nach dem Aufbau eines Bereichs „Mikrofügetechnik und optische Verbindungstechnik“ an der SLV Hannover gestaltete er seit der IZM-Gründung 1993 den Weg dieses Instituts aktiv mit und wurde schließlich im Jahr 2010 dessen Leiter.

Im Vordergrund seiner Arbeit standen optimierte Integrationstechniken, eine höhere Zuverlässigkeit, integrierte Sensoren und Aktoren sowie die Miniaturisierung und Anpassung an beliebige vorgegebene Bauräume. Seinem Engagement ist auch die Einrichtung von fünf Geschäftsfeldern zu verdanken. Nun ist Lang offiziell im Ruhestand und das Fraunhofer IZM wird kommissarisch von Prof. Dr.-Ing. Martin Schneider-Ramelow geleitet.

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